Das Hamam oder auch Hammām ist ein Dampfbad, welches überwiegend im arabischen Raum, in der Türkei und im Iran vorkommt. In Deutschland ist das Hamam noch nicht sehr weit verbreitet, außer in Großstädten oder speziellen Wellnessbädern findet man es nicht oder nur selten.
Das Hamam ist in drei unterschiedliche Räume aufgeteilt, die unterschiedliche Raumklimata aufweisen. Im „Sogukluk“ dem Vorbereitungsraum liegt die Temperatur bei rund 25 bis 30 °C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 – 90%. Der Hauptschwitzraum des orientalischen Dampfbads, der sogenannte „Sicaklik“, verfügt über eine Temperatur von rund 32 bis 38 °C und hat eine Luftfeuchtigkeit von rund 95%. Im Sonderschwitzraum, dem „Halvet“ herrscht eine Temperatur von 35 – 42 °C und eine Feuchtigkeit die fast 100% erreicht.
Mit diesen, verglichen zur Sauna, nur geringen Temperaturen ist das Dampfbad im Hamam sehr mild und somit besonders geeignet für Einsteiger. Durch den stufenweisen Anstieg der Temperatur wird der Kreislauf extrem geschont.
Das Hamam besteht meist aus edlem Marmor mit einer runden Liegefläche in der Mitte. Des Weiteren gibt es Waschbecken mit kalten oder warmen Wasser. Für Frauen und Männer ist die Nutzung nur getrennt möglich.
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